REGIE
"Ich diene als Regisseur dem Urheber eines Stückes und verknüpfe seine oder ihre Vision mit meiner. Jeder Text hat ein ihm eingeschriebenes Bedürfnis nach Erfüllung. Hier wäre blinde Folgsamkeit genauso falsch wie sture Ignoranz. Vorallem aber gilt es, dem Publikum eine Geschichte zu erzählen. Mit den narrativen Mitteln, die es erfordert. Ob Pantomime, Videoinstallation, Spiel mit dem Licht, sprachliche und räumliche Dekonstruktion, Abstraktion, Realismus. Jeder Text hat eine Atmosphäre, eine Temperatur, einen Geschmack - ein Bedürfnis ...
Wie ein Bildhauer trage ich nach und nach Schichten ab. Die Skulptur ist der zum Leben erweckte Stein.
Die Dialektik von Tragödie und Komödie ist in meiner Arbeit stets fein justiert. Unterhaltend, aber niemals dem puren Eskapismus dienend. Politisch, amüsant, ästhetisch ansprechend."
Stücke

Vita
Jacoub Eisa ist Opernsänger und Regisseur.
Er wurde 1988 in Frankfurt am Main geboren, studierte Gesang/Musiktheater (Master) an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Es folgten zahlreiche Engagements an deutschen Theatern, wo er u.a. mit namhaften Regisseuren wie Matthias Hartmann, Michael Schulz und Michiel Dijkema arbeitete.
Während des Studiums konnte er Regieassistenzen für David Freeman, David Mouchtar-Samorai und Georg Rootering übernehmen.
Physical Theatre und die Schule Jacques Lecoqs sind grundlegende Elemente der szenischen Folkwang-Ausbildung. Workshops mit Noam Meiri, Oliver Sproll, Peter Siefert und Achim Lenz prägten seinen Inszenierungsstil entsprechend.
Jacoub Eisa ist Hausregisseur am Teamtheater München. Dort inszenierte er bisher Kasimir und Kaukasus von Francis Veber, Da war Eden in eigener Bearbeitung nach Mark Twains „Die Tagebücher von Adam und Eva“, Project S.T.R.I.P. von Ram Ganesh Kamatham und Muttersprache Mameloschn von Marianna Salzmann.
Im Theater Neu-Ulm konnte die musikalische Boulevardkomödie Abends in der Firma von Peter Blaikner unter seiner Regie zu erleben sein.
Außerdem ist er Autor des Kinderstücks Nach dem Regen, das er selbst inszenierte.
Zuletzt feierte Georg Kreislers Heute Abend: Lola Blau, das Chaplin-Stück Slapstick von Wieland Schwanebeck und Zur Hölle mit den anderen von Nicole Armbruster in München Premiere.
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